Projekt zur Gewaltprävention an der Sekundarschule Rahden

„Ich respektiere deine Grenzen!“, lautete das Motto eines tollen Projekttages zur Gewaltprävention im Jahrgang 6 an der Sekundarschule.

„Vorab gab es einen Elternabend rund um das Thema Gewalt“, berichtet die Schulsozialarbeiterin Ute Spreen-Schlottmann, zu dem auch die Polizei eingeladen war. An dem Projekttag selbst wurden die Klassen nach Geschlechtern getrennt. Die Jungs gingen in die Turnhalle, wo sie mit dem Deeskalationstrainer Dieter Riechmann „Kampfesspiele“ übten. Dabei ging es weniger um die Ausübung von Gewalt, sondern vielmehr um die gewaltfreie Kommunikation, mögliche Grenzerfahrungen und um die Sensibilisierung für provokante Aussagen. Die Mädchen machten in der Zeit Konflikttraining mit Frau Thinnes von der Kreispolizeibehörde, zuständig für Prävention und Opferschutz. In praktischen Übungen lernten sie, gewaltfrei zu kommunizieren und ihr Selbstbewusstsein zu stärken. Am Ende des Vormittags schauten die Lernenden auf einen sehr spannenden Vormittag zurück, der bestimmt im nächsten Jahr wiederholt wird.

In der letzten Woche fand ein spannendes Projekt in den 5. Klassen der Sekundarschule statt, bei dem die dafür ausgebildeten Medienscouts die Fünftklässler über die Gefahren im Internet aufklärten.

Nachdem die Schülerinnen und Schüler sich in der AG „Freund und Helfer“ gemeinsam mit ihren Lehrern Sara Ireland und Marc Kruke auf dieses Projekt vorbereitet hatten, konnte es auch losgehen. Mit etwas Herzklopfen gingen die Neunt- und Zehntklässler in eine kleine Gruppe von neugierigen Fünftklässlern. Zuerst ging es um den Begriff „Cybermobbing“, um im Anschluss über die Gefahren im Internet aufzuklären. Zur Veranschaulichung nutzten die Jugendlichen kleine Videos oder auch Quizfragen wurden gerne genommen, um den Kindern das Thema „Cybermobbing“ näherzubringen. „Es war toll, wir haben viel dazu gelernt“, berichtet eine Fünftklässlerin stolz. Am Ende des Tages blicken alle Beteiligten auf ein gelungenes Projekt zurück, das bestimmt im nächsten Jahr wiederholt werden kann.

Februar 2022

 "Kenn dein Limit”- Präventionstag in Klasse 10

 Kurz vor den Osterferien hatten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 einen Präventionstag zum Thema Sucht unter dem Motto “Kenn dein Limit”.

An 5 Stationen, die jeweils als Klasse durchlaufen wurden, lernten die Schülerinnen und Schüler wichtige Dinge zu dem Themenbereich Abhängigkeiten. Dabei ging es sowohl um die Definition und den Verlauf einer Sucht als auch um die Wirkungen verschiedener Suchtmittel. Frau Rohlfing von der Kriminalprävention verdeutlichte dabei strafrechtliche Folgen beim Besitz von Drogen oder beim Fahren unter Alkoholeinfluss. Auch ihr eigenes Konsumverhalten konnten die Jugendlichen durch einen Test  überprüfen, “was einigen sicherlich die Augen geöffnet hat”, merkt eine Zehntklässlerin an.

Den Abschluss des sehr informativen Tages bildete eine Lesung von Amon Barth in der Aula des Gymnasiums. Dort las er den 10. Klässlern aus seinem bewegenden Buch “Breit - Mein Leben als Kiffer” vor. In seinem Buch erzählt Barth, wie er in die Abhängigkeit von Cannabis geraten ist und wie ihm der Weg aus seiner Sucht gelungen ist. Dabei sorgte er für Ruhe und aufmerksame Schülerinnen und Schüler. Zum Ende der Lesung gab es die Möglichkeit, Fragen zu stellen, welche mit großer Offenheit beantwortet wurden. ,,Wirklich verschwinden, wird die Sucht niemals”, so Amon Barths Antwort auf die Frage, ob es schwer sei, eine solch ausgeprägte Sucht jemals zu besiegen.

 Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle dem Rahdener Präventionsrat, der den Vortrag finanziert hat.

 Projekteinheiten für den Jahrgang 9 im April 2022

Auch für die 9. Klassen hieß es nun endlich: Suchtprävention! Doris Rohlfing von der Kriminalprävention war erneut als Gast in unserer Sekundarschule. In einer Doppelstunde pro Klasse suchte sie das Gespräch mit den Neuntklässler*innen. Dabei lag ihr Augenmerk insbesondere auf den Gefahren, die mit den Wirkungen beim Konsum von Alkohol und Drogen einhergehen. Sie berichtete dabei auch von Straftaten in Verbindung mit Alkohol und Cannabis, mit denen sie in ihrem bisherigen Alltag als Polizistin konfrontiert war.

Ihr Aufruf an die Schüler*innen lautete: „Wenn ihr trinkt, trinkt langsam, damit ihr die Wirkung des Alkohols wahrnehmen könnt und rechtzeitig aufhört, bevor die Menge zu groß wird. Passt aufeinander auf, wenn ihr feiern geht und kümmert euch, falls jemand zu viel getrunken hat. Sollte es jemandem aufgrund einer Alkoholvergiftung sehr schlecht gehen, müsst ihr mit ‚112‘ den Rettungswagen rufen.“ Ziel sollte es immer sein, dass jede und jeder sicher wieder zu Hause ankommt.

Unser Dank geht an Frau Rohlfing, die innerhalb einer Schulwoche mit ihrer Crash-Präventionseinheit nicht nur für die fünf 9. Klassen an der Sekundarschule im Einsatz war, sondern auch in drei Klassen des Gymnasiums.